IHK Artikel mit Corvus Works
/ 25. Sep 2023IHK Nord Artikel
Munition im Meer beschäftigt Wirtschaft und Forschung seit Jahren – und zunehmend auch die Politik. In der deutschen Nord- und Ostsee liegen rund 1,6 Millionen Tonnen konventionelle Munition, wie Granaten, Sprengbomben, Torpedoköpfe, Minen und Artilleriegeschosse. Hinzu kommen rund 5.000 Tonnen chemische Munition, die auf dem Meeresgrund liegen.
Ein großer Teil der Munition befindet sich in den küstennahen Bereichen, aber auch außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ). Die Gründe dafür sind vielfältig: Minen und Blindgänger aus Kriegen und sonstigen militärischen Aktionen wie Trainings, gezielte Verklappung nach dem Ende des 2. Weltkrieges, aber auch Schiffswracks mit Munition liegen auf dem Grund von Nord- und Ostsee. Die räumliche Lage der Munition ist teilweise bekannt, teilweise gibt es Verdachtsflächen, die näher untersucht werden müssten. Dazu kommen zufällige Funde, die beim Bau von Offshore-Windanlagen entdeckt werden.
Bei Munition im Meer kann nur sehr eingegrenzt auf Abwurfgebiete und Luftbilder, wie bei der Suche an Land, zurückgegriffen werden. Daher ist die Datenlage heute insgesamt noch als gering einzuschätzen.
Dazu ist Munition im Meer kein alleinig deutsches Problem. Weltweit wurden und werden viele Tonnen Munition im Meer versenkt. Dennoch gibt es nur ansatzweise Strategien zur genauen Ortung dieser Munition. Bergung und Entsorgung werden aktuell kaum thematisiert.
In diesem aufregenden Artikel der IHK Nord wird natürlich auch Corvus Works erwähnt. Corvus Works als das Unternehmen, das sich auf die Untersuchung von Munitionsaltlasten unter Wasser und die damit verbundenen Herausforderungen spezialisiert hat.